A-Wurf

31.03.2021
Süüüüß…

… war da erst mal gar nichts. Cleo wäre nicht Cleo, wenn sie nicht doch ungeduldig alles ein bisschen früher und schneller erledigen wollte.

In der Nacht von 30.3. zum 31.3. war daher nicht nur Cleo am Limit ihrer Kräfte sondern alle Beteiligten völlig ausgelastet. Cleo bekam innerhalb von fünf Stunden sieben Welpen. Wir hatten nur mit drei bis maximal fünf gerechnet und waren daher ziemlich überrascht, daß es nach dem Fünften weiterging.

Soweit die gute Nachricht. Die weniger Gute: Zwei der Welpen wurden tot geboren. Das war für uns und vor allem für Cleo natürlich sehr traurig. Der Tierarzt tröstete uns, daß tote Welpen bei einer Geburt nicht unüblich sind.

Cleo hat das Prozedere ansonsten instinktsicher und sehr souverän gemeistert, Fruchtblasen geöffnet, Nabelschnüre abgebissen, Welpen trocken geleckt, … Seither ist sie von ihren Welpen sehr schwer und nur mit Tricks zu trennen. Den Gang nach draussen macht sie nur widerwillig und sobald sie zurück ist prüft sie ob alles noch ok ist. Für unser Empfinden war sie anfangs fast ein wenig übermotiviert. Sie hechelte drei Tage durch, schlief kaum, hatte die Welpen immer im Blick, reagierte auf jeden Pieps, den die Kleinen machen. Eine typische Hubschraubermami.

Nach einigen Nächten im Schichtdienst haben wir uns aber alle, inklusive Cleo, schon etwas eingegroovt. Zwei Mal wiegen am Tag, dazwischen mal ein Foto, Cleo beim Welpen einsammeln unterstützen, den ein oder anderen Welpen von Hand an die Zitze legen, Bäuchlein massieren… Geht mittlerweile alles. Und wenn man jetzt in die Hundekiste schaut und die Welpen beim Trinken oder Schlafen sieht – finden wir sie mittlerweile doch sehr süüüüß!

Cleo fand die Idee „selbstgebastelte Welpenbox“ zwar gut, noch toller fand sie aber ein selbst gebuddeltes Welpenloch im Garten. Um ihr die Vorteile unserer Lösung zu zeigen, haben wir keinen Aufwand gescheut und Cleo in den Stunden vor der Geburt nicht mehr aus den Augen gelassen.

Als nächstes stand stundenlanges „Hecheln“ auf dem Programm. Von nachmittag bis ca. 23 Uhr nachts.

Von der Geburt selbst gibt es keine Fotos, dafür hatten wir zuwenig Hände. Dafür aber von der erschöpften Cleo danach. Den Anblick von uns möchte ich mir hier sparen. Übrigens – sieht man hier, daß für Welpen die Zahl „fünf“ nur mitteltoll ist. Eine Reihe Zitzen besteht nur aus „vier“.

Cleo hat sich größte Mühe gegeben, ihren Welpen die Sandfarben ihrer Lieblingsstrände Miami SouthBeach, Costa Rei, Playa Bavaro, Praia da Falésia und Anse Lazio zu vererben. Es hat geklappt. Wenn die fünf nebeneinander liegen hat man den Eindruck eines aufgeklappten Pantonefächers. Es sind 3 Mädels und 2 Jungs. Als Außenstehender hat man zwar den Eindruck es handele sich nicht um Hundewelpen sondern um ferngesteuerte außerirdische Vakuumpumpen, Cleo stört sich aber nicht daran.

Auf den ersten Blick meint man, alle sind wahnsinnig müde. Das stimmt auch!

Alaba pennt

Erstes Kennenlernen der Geschwister in der Box…

…oder ganz weit draussen an der Vorderpfote der Mutter.

Aufwachen mit den Pratzen des Bruder im Gesicht.

Ava träumt vom Saufen

Genau diese Situationen bleiben im allgemeinen nicht lange ruhig und brauchen jemand, der das wieder sortiert.

Alaba trinkt


Die Welpen in der Reihenfolge ihrer Geburt

Antonia
Die Unkomplizierte. Kann sich hervorragend an der Milchbar durchsetzen, mag aber ansonsten die Gesellschaft von ihren Geschwistern sehr gerne.
Farblich: Miami SouthBeach.

Alaba (von Alabaster)
Der Weißeste der fünf (Farbe: Anse Lazio). War Anfangs eher zierlich. Zu unserer Beunruhigung haben wir ihn auch die ersten Stunden nie trinken gesehen. Waren daher überrascht, daß er beim täglich zweimaligen Wiegen doch immer kräftig zulegen konnte. Mittlerweile kennen wir den Trick: Er hatte bemerkt, daß die Zitzen zwischen den Beinen die besten sind. Die verteidigt er nun vehement gegen Angriffe seiner Geschwister.

Alfredo (Freddie)
Mittelsandfarben, etwas dunkler als Antonia. Kommt, sieht und säuft, kann sich an jeder Zitze durchsetzen und ist ein bisschen der Chef, wäre da nicht noch Amba

Avanti (Ava) die Diva. Farblich die Dunkelste. Etwa so wie Cleo als Welpe. Sie war die Einzige, die in ihrer Fruchtblase geboren wurde. Bereits bei ihrer Geburt war sie die Lebendigste, hat sich sofort bewegt und gequikt. Auch jetzt ist sie die Tonangebende in der Kiste. Wenn sie fiept ist Cleo sofort auf Position Eins.

Amba
Ursprünglich mittleres Geburtsgewicht dachten wir beim zweiten Wiegen an einen Wiegefehler. Sie behält aber die Geschwindigkeit bei und wiegt mittlerweile schon fast das Doppelte ihres Geburtsgewichts. Amba war in ihrem früheren Leben ganz sicher ein Elefant. Man sieht das an der sehr leichten symmetrischen Zeichnung über den Augen, die mittig den Rüssel noch erahnen lässt.

14.04.2021
Wir mußten uns von unserer Aktivsten aber auch Kleinsten und Schwächsten Ava verabschieden. Obwohl sie den Anderen in Gewichtszunahme in nichts nachstand, wir ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit immer eine eigene Zitze freigeräumt hatten, war Ava’s Herz-Kreislaufsystem insgesamt zu schwach. Wir waren sehr traurig darüber.

Allen Anderen geht es super! Saufen und Schlafen gehören nach wie vor zur Hauptbeschäftigung.

Die Kleinen passen nun nicht mal mehr auf zwei Hände. Im Trinken sind alle ganz weit vorne! Ansonsten gehören sie aber allesamt nicht zur Abteilung Hochgeschwindigkeit. Erst seit heute (16.04.2021) sieht man unter noch ganz kleinen Sehschlitzen Äuglein blitzen.

Freddi nähert sich als uneingschränkter Gewichtszunahmekönig mittlerweile der 1500 Gramm Marke an. Wir sind uns übrigens ganz sicher – bei der Paarung war kein Boxer im Spiel!

Nach dem Besäufnis folgt grundsätzlich ein riesig großer, rosa Waschlappen. Der ist nicht so beliebt…

… trotzdem entgeht ihm keiner der Welpen.

Alfredo

Amba

Alaba

Antonia

Seit die Augen langsam aufgehen ist Verstecken ganz hoch im Kurs

So sieht’s jetzt aus!

19.04.2021
Beim Wiegen fiel heute auf, daß Amba, der wir nach ihrem ersten Auftritt einen Elefantennamen gegeben hatten, nun die Leichteste ist. Sie trinkt nicht wenig, ist aber die Aktivste. Alaba dagegen, anfangs sehr zierlich, führt seit heute die Tabelle an mit über 2000 g, vor Antonia! Die Technik hat er beibehalten. Er trinkt nach wie vor heimlich an seiner Privatzitze zwischen Cleos Hinterbeinen, die die Anderen bis heute nicht mal erahnen.

Ansonsten haben wir sicher die ausgeschlafensten Welpen der Welt.

Da mögen Fachbücher Termine für Laufen Zufüttern und Augen öffnen vorgeben, unsere Welpen saufen und pennen den ganzen Tag.

Bis abends gegen 20:00 Uhr. Dann kommt erst der Hunger, danach geht in der Welpenkiste die Post ab. Wir haben vier Nachtschwärmer. Genau das wollten wir eigentlich vermeiden und hoffen, das gibt sich mit der Zeit.

22.04.2021

Mittlerweile sind alle Augen offen. Alaba guckt noch ein bisschen unsicher in die Welt.

Wir hingegen beobachten beunruhigende Szenen an den Zitzen. Der Sport heißt „AGRESSIV-DRINKING“. Wir haben uns entschlossen zuzufüttern.

Das Thema überrascht mit neuen Erkenntnissen wie „Die Ohren essen mit“

Spannender als Muttermilch ist die Ersatzmilch jedenfalls nicht.

Wir hatten auch Griesbrei probiert – größere Sauerei, ähnlicher Erfolg.

24.04.2021

Unsere Idee Rinderhack zuzufüttern änderte die Situation allerdings von Grund auf. Drei fanden es sensationell. Antonia – anscheinend eher der vegane Typ – lässt nach Hafermilch fragen.

Die Kleinen wollten danach sofort aus der Welpenkiste. Wir haben uns schweren Herzens dazu entschieden einen. ..

..10qm Welpenspielplatz in unser lichtdurchflutetes Wohnzimmer zu bauen und uns vorübergehend in die Küche zurück zu ziehen. Unsere Welpen neigen allerdings trotz des Entgegenkommens zu spektakulären Inszenierungen:

SCHLIMM!
Diese süßen Welpen werden seit fast zwei Stunden ohne Futter rücksichtslos hinter Gittern gehalten.

26.04.2021

Nach Rinderhack ist die Energie groß und wir beobachten wilde Balgereien zwischen Freddie und Amba…

…Amba und Alaba.
Nur Antonia hält sich vornehm zurück. Wir sind gespannt ob sie nicht doch noch auf Hack einschwenkt. Wir werden berichten!

16.05.2021

Schwupp – aus Geschöpfen, die ursprünglich eher an Meerschweinchen erinnerten, sind plötzlich richtige kleine Hunde geworden. Mit allem was dazu gehört:

Mittlerweile sehr wach, wild, laut, rennen schnell und fressen noch schneller.

Bei Hackfleisch war Ambas Rekord am 12.5. noch 50g in 12 Sekunden. Mittlerweile sind 60 Gramm bei allen nur noch ein Haps und nicht mehr messbar.

Cleo tritt nur noch zum Beruhigungsnuckeln auf. Wir versuchen aktuell die Fressrunde um 3:00 Uhr abzuschaffen und zwischen 23:00 Uhr und 06:00 Uhr nicht zu füttern. Das klappt manchmal, manchmal muß Cleo einspringen.

In den ersten schönen Maitagen hat Yul einen Welpen-Parcours in den Garten gezimmert.

Mit Wellness-bereich,

Sandkasten

und Bällebad. Aber welcher anständige Wasserhund interessiert sich für ein Bällebad, wenn daneben ein Plansch-becken steht?

Die Nachbarskids durften das erste Mal zum Welpen gucken kommen. Blieben aber lieber ausserhalb des Parcours,

nachdem Alaba stolz seine neuen Zähne vorgeführt hat. Dabei kann er erst Eckzähne zeigen. Der kleine Angeber.

Wir haben die ersten Tests mit Halsband und Leine gemacht. Alle Welpen akzeptieren die Leine zwar, finden sie aber völlig unnötig.

Portraits vom 14.05.2021

Antonia hat sich entschieden auf keinen Fall mehr auf vegane Ernährung zu setzen. Sie liebt Hackfleisch nun genauso wie ihre Geschwister und benimmt sich daher auch nicht mehr ganz so damenhaft.

Amba , die Leichteste, dafür aber wildeste Kämpferin. Kann schon richtig knurren und ist beim Balgen meistens oben. Überraschend: Sie ist die Reinlichste. Macht ihre Geschäfte immer auf das selbe Handtuch in der äußersten Ecke des Geheges.

Alaba hat Antonia endgültig beim Wiegen überholt und aus dem Kleinsten ist jetzt nicht nur der Größte geworden sondern auch der, der am Lautesten sein Futter einfordert. Leider auch nachts – wir arbeiten daran.

Freddie ist nach wie vor der Draufgänger. Ganz neu: Freddie kann klettern. Soweit die gute Nachricht, die weniger Gute: Er klettert auf die Abdeckung der Welpenbox und haut so ins Wohnzimmer ab.

Die Anderen haben es ihm abgeguckt. Alaba übt hier noch. Mittlerweile können es aber alle, daher verzichten wir seit neuestem auf die Abdeckung der Welpenbox.

Zu unserem Sohn haben die Welpen ein besonderes Verhältnis.

Die Kleinen können so süß gucken wie sie wollen (den Trick haben sie von ihrer Mutter)…

…zum Thema Körperpflege machen wir keine Kompromisse Hier z.B. Krallen-schneiden. Es ist allerdings bei allen durchweg unbeliebt (auch das kommt uns bekannt vor).

Hier noch ein paar Eindrücke – live aus der Welpenbox

18.05.2021 Cleo und Welpen im Garten

Wir haben bemerkt, daß Cleo ihren Welpen selbst gerne die Welt zeigt. Daher läuft seit gestern ein kleiner Trupp von Rabauken durch den Garten. Wir achten aus der Entfernung darauf, daß sich keiner verirrt.

30.05.2021 Morgen gibt es neue Bilder aber eines müßen wir hier sofort klarstellen…

Nachdem wir in den letzten Tagen in diversen Tageszeitungen skurrile Spekulationen über die Zukunft einer unserer Welpen lesen mußten, wollen wir hier richtig stellen:
Alaba wechselt selbstverständlich nicht nach Madrid! Er bleibt erst mal hier bei uns und wechselt kommende Woche mit einem Vertrag auf Lebenszeit nach Braunschweig.

31.05.2021 Die Lautstärke ist mittlerweile enorm in der Hütte.

Eine normale Unterhaltung während des Essens ist nur noch möglich, wenn die Kleinen schlafen. Das sieht oft lustig aus, wird aber immer seltener.

Nicht erst seit das Wetter schön ist verbringen wir einen großen Teil des Tages im Freien. Wir bekommen viel Besuch. Mehrmals täglich schauen Nachbars Kids vorbei.

Cleo spielt mit den Kleinen und bringt ihnen viel bei, allerdings auch allerhand Blödsinn.

Auch Iris bringt den Welpen Dinge bei. Hier lernt Freddie z.B. ChaChaCha.

Yul wollte Antonia zeigen, wie Selfies gehen.

Das Projekt war nur Mittel-erfolgreich…

…bzw. ging am Ende ganz schief. Unsere Besucher bitten wir daher immer, alte Klamotten anzuziehen.

Die Kleinen werden immer schneller und wuseliger Hier Amba…

…da Toni.
Heute hatten wir den ersten Besuch einer fremden Hundedame. Das Kennenlernen ging leider schief. Die Welpen fanden es zwar supertoll, der Hundedame war es aber zu wild.

Irgendjemand hat den Welpen den Sandhaufen gezeigt, wie man darin buddelt und den gesamten Sand im Garten verteilt.

Wir haben einen Verdacht.

Nachdem wir die schönen blauen und grünen Augen der Welpen nicht mehr richtig fotografieren konnten weil ziemlich zugewachsen,

haben wir entschieden, neben der Pediküre auch die Frisur ein wenig in Ordnung zu bringen. Erster Haarschnitt für alle.

Die Reihenfolge ist „Antonia“, „Alaba“, hier „Amba“ (die Wilde mußte heute den ersten Bienenstich verkraften) und …

„Freddie“.

Der brauchte natürlich zwei Fotos, weil er sich auf dem Ersten schlecht benommen hat.